High-End-Modell: AMD Ryzen AI MAX+ 395 im GMK EVO‑X2 — Der ultimative AI-Mini-PC
- Prozessor: Ryzen AI MAX+ 395
- Arbeitsspeicher: 128 GB LPDDR5X @8000 MHz
- Speicher: 2 TB PCIe 4.0 SSD
- Richtpreis: 1 999 €(auf www.de.gmktec.com im Aktionsangebot 1 969 €)
Auf der diesjährigen CES stellte AMD die Ryzen AI MAX-Prozessorserie mit dem Codenamen Strix Halo vor. Das Flaggschiff-Modell, der Ryzen AI MAX+ 395, basiert auf der Zen-5-Architektur und bietet 16 Kerne und 32 Threads. Besonders hervorzuheben ist die integrierte GPU mit 40 CUs auf Basis der RDNA 3.5-Architektur — die leistungsstärkste integrierte Grafiklösung, die AMD je entwickelt hat.
Der Prozessor unterstützt bis zu 128 GB LPDDR5X-8000 Unified Memory, wovon sich bis zu 96 GB als dedizierter Videospeicher nutzen lassen. Damit eignet er sich hervorragend für das Laden und Ausführen großer lokaler KI-Modelle.
Als enger Technologiepartner von AMD hat GMKtec bereits einen voll ausgestatteten Mini-PC mit Ryzen AI MAX+ 395 und 128 GB RAM auf den Markt gebracht — ein echtes AI-Supercomputing-Desktop-Zentrum im kompakten Format. Schauen wir uns also an, was dieses KI-Kraftpaket wirklich leisten kann.
Der Ryzen AI MAX+ 395 — AMDs geballte Innovationskraft in einem Chip


Der Ryzen AI MAX+ 395 vereint gleich mehrere technische Spitzenentwicklungen von AMD.
Zunächst basiert der Prozessor auf der Zen5-Architektur und verwendet ein 4-nm-Dual-CCD-Design, das eng mit der Desktop-Variante des Ryzen 9000 verwandt ist (durch verbesserte D2D-Schnittstellen ist die Gesamtfläche etwas kleiner). Er verfügt über eine erstklassige Spezifikation mit 16 Kernen und 32 Threads sowie einen großen dreistufigen Cache von 32 MB × 2 = 64 MB. Die maximale Boost-Taktfrequenz liegt bei 5,1 GHz. Auffällig ist, dass die beiden CCD-Chips des Ryzen AI MAX+ 395 direkt neben dem I/O-Die (IOD) angeordnet sind, während bei der Desktop-Version Ryzen 9000 ein gewisser Abstand besteht. Theoretisch kann dies die Datenlatenz weiter reduzieren.
Zweitens ist die Fläche des IOD beim Ryzen AI MAX+ 395 auf beeindruckende 307,58 mm² angewachsen, deutlich größer als beim Ryzen 9000 Desktop-IOD. Dies ist darauf zurückzuführen, dass hier die leistungsstärkste integrierte Grafikeinheit aller Zeiten, die Radeon 8060S, integriert ist. Die Radeon 8060S basiert auf der RDNA 3.5-Architektur, verfügt über 40 Compute Units (CUs), 32 MB Infinity Cache sowie acht 32-Bit-Speichercontroller mit einer Gesamtspeicherbandbreite von 256 Bit. Zudem beinhaltet das IOD eine Neural Processing Unit (NPU) mit einer Rechenleistung von 50 TOPS, zwei Media Engines und eine Display Engine. Aufgrund der in der Radeon 8060S integrierten Leistung, die mit gängigen dedizierten Grafikkarten vergleichbar ist, wird der Ryzen AI MAX+ 395 von Anwendern als stärkster APU aller Zeiten bezeichnet.
Darüber hinaus unterstützt der Ryzen AI MAX+ 395 bis zu 128 GB LPDDR5X 8000 Unified Memory, von denen bis zu 96 GB als dedizierter Grafikspeicher für die Radeon 8060S zugewiesen werden können. Dies ermöglicht das lokale Laden und Ausführen besonders großer KI-Modelle — in dieser Hinsicht übertrifft er sogar eine RTX 5090 mit 32 GB dediziertem VRAM.
Die offizielle cTDP liegt flexibel zwischen 45 W und 120 W, je nach Bedarf der finalen Produktkonfiguration.
Insgesamt stellt der Ryzen AI MAX+ 395 zweifellos eine extrem starke Lösung für AI-Mini-PCs und Notebooks dar, die sowohl Mainstream-Gaming als auch lokale KI-Anwendungen mühelos bewältigt.
Vorstellung des GMKtec EVO-X2

Der GMKtec EVO-X2 ist ein Mini-PC, der als AI-Supercomputing-Desktop-Center konzipiert wurde und durch sein futuristisches Design besticht. Das Gehäuse besteht aus umweltfreundlichem, hochwertigem 1050 Aluminium, das nicht nur eine erstklassige Haptik und hohe Stabilität bietet, sondern auch für eine kompakte Bauweise mit den Maßen 186 mm × 77 mm × 192 mm sorgt — ein Mini-Format mit Desktop-Performance.


An der Vorderseite befinden sich der Ein-/Ausschalter, ein Performance-Modus-Umschalter, ein Kartenleser, zwei USB-A 3.2 Gen2 Anschlüsse sowie eine 3,5-mm-Audiobuchse. Rückseitig sind der Stromanschluss, ein 2,5-Gigabit-Ethernet-Port, ein USB4-Anschluss, ein USB-A 3.2 Gen2 Port, zwei USB-A 2.0 Ports sowie DisplayPort- und HDMI-Anschlüsse verbaut. Zudem unterstützt der EVO-X2 modernste Konnektivität mit WiFi 7 und Bluetooth 5.4, was sämtliche Anforderungen im Arbeits- und Entertainment-Bereich abdeckt.

Das Kühlsystem des EVO-X2 basiert auf dem „Arctic Ocean“ Dual-Lüfter-Design mit drei großen Heatpipes, zwei CPU-Lüftern und einem Gehäuselüfter. Selbst im Leistungsmodus mit hoher Last sorgt es für eine stabile und leise Kühlung. Zusätzlich unterstützt der Gehäuselüfter 13 verschiedene RGB-Lichteffekte, die über eine Taste an der Gehäuseseite schnell gewechselt werden können.
Hardwareseitig ist der EVO-X2 mit dem leistungsstarken Ryzen AI MAX+ 395 Prozessor ausgestattet und bietet eine maximale Speicherausstattung von 128 GB LPDDR5X 8000 sowie eine 2 TB PCIe 4.0 SSD — die derzeit beste Konfiguration für diesen Chip.
Kommen wir nun zu den Praxistests.
Praxistest: Allrounder für Gaming und AI-Anwendungen
Vor den Tests haben wir den EVO-X2 mittels der P-MODE-Taste in den „Performance Boost“-Modus versetzt, um die maximale Leistung zu gewährleisten. Gleichzeitig wurde die Speicher- und Grafikspeicherzuweisung auf das werkseitige Standard-Setup von 64 GB RAM + 64 GB VRAM eingestellt.
Leistungsentfaltung und Stresstest

Zunächst betrachten wir die Leistungsabgabe des im EVO-X2 verbauten Ryzen AI MAX+ 395. Bei einer Umgebungstemperatur von 28 °C erreicht die Spitzenleistungsaufnahme des Prozessors im Single-Stresstest-Modus 140 W, anschließend stabilisiert sich die Leistungsabgabe bei etwa 120 W. Zu diesem Zeitpunkt erreicht die Prozessor-Temperatur jedoch die maximale Grenze von 98 °C, weshalb die Leistungsaufnahme nach einer halben Stunde Belastung auf etwa 112 W absinkt.

Im Dual-Stresstest-Modus erreicht der Ryzen AI MAX+ 395 ebenfalls eine Spitzenleistungsaufnahme von 140 W, wobei die Dauerleistung stabil bei 120 W gehalten wird. Die Prozessortemperatur bleibt dabei konstant etwas über 80 °C, weshalb es auch bei längeren Belastungstests zu keinem Leistungsabfall kommt. Der Grund für die niedrigere Temperatur im Dual-Stresstest ist einfach: Da die dauerhafte Leistungsaufnahme auf 120 W begrenzt ist, teilt sich die Leistung zwischen CPU und GPU auf. Die CPU-Leistung liegt somit unter der des Einzeltests. Die GPU ist in dem deutlich größeren IOD-Bereich integriert, dessen Kühlfläche viel größer ist als die der CCD-Chips, was insgesamt zu einer niedrigeren Prozessor-Temperatur führt. Dadurch wird die Temperaturgrenze nicht überschritten, und eine Drosselung der Leistung findet nicht statt.
Insgesamt ist die Leistungsentfaltung des EVO-X2 sehr zufriedenstellend. Um die volle Last von 120 W des Ryzen AI MAX+ 395 unterhalb der Temperaturgrenze zu halten, müsste die Lüfterdrehzahl stark erhöht werden, was zu einer deutlich höheren Geräuschentwicklung führen würde. Aus Rücksicht auf die Nutzererfahrung verzichtet das EVO-X2 darauf, wie einige leistungsstarke Notebooks mit Flaggschiff-Prozessoren, einen besonders lauten „Turbo-Kühlmodus“ anzubieten. Daher ist diese Leistungs- und Geräuschbalance durchaus normal und akzeptabel.
Benchmark- und Produktivitätsleistungstests

Der EVO-X2 erzielte im PCMark 10 eine Gesamtpunktzahl von 11.012, was sehr nahe an den über 12.000 Punkten liegt, die von High-End-Gaming-Laptops mit Ryzen 9 9955HX und RTX 5070 Ti erreicht werden, und somit eine sehr starke Leistung darstellt. Natürlich kann PCMark 10 die Vorteile des riesigen 128-GB-Arbeitsspeichers nicht voll zur Geltung bringen; der Test spiegelt hauptsächlich die Gesamtleistung bei regulären Office-Anwendungen, Content-Erstellung und einfachem Gaming wider.

Im 3DMark Time Spy Test erreichte der EVO-X2 eine Gesamtpunktzahl von 11.026, wobei die GPU-Wertung bei 11.199 lag — etwa 10 % über der Leistung der Desktop-Version der RTX 4060. Die CPU-Wertung von 10.139 Punkten steht demgegenüber auf Augenhöhe mit führenden Desktop-Prozessoren.

Die im Ryzen AI MAX+ 395 integrierte Radeon 8060S erreichte im 3DMark FSR-Test bei 2K-Auflösung mit aktivierter FSR eine Steigerung der Bildrate um 67,5 % auf 68,07 fps. Für Gamer bedeutet das, dass dank der Unterstützung von FSR auch anspruchsvolle 2K-Spiele flüssig spielbar sind — ein bisher unerreichter Meilenstein für eine integrierte Grafikeinheit.

Das EVO-X2 verfügt über 128 GB einheitlichen LPDDR5X 8000 Speicher, dessen Leistung in Tests äußerst beeindruckend ist. Die Lesebandbreite überschreitet 120 GB/s, die Schreibbandbreite liegt über 211 GB/s — damit übertrifft dieser Speicher die DDR5 8000 Desktop-Varianten deutlich. Diese starke Speicherleistung unterstützt sowohl die AI-Fähigkeiten als auch die Gaming-Performance der integrierten Radeon 8060S enorm.

Das EVO-X2 ist mit einer 2TB PCIe 4.0×4 SSD ausgestattet, deren gemessene Leistung dem Niveau erstklassiger PCIe 4.0 SSDs entspricht.


Alle drei getesteten Werte erreichen Spitzenklasse.

Die Ergebnisse kommen sehr nahe an den Ryzen 9 9955HX heran.

Mit einem beeindruckenden Wert von 40171 Punkten.
In den reinen CPU-Rendering-Tests mit Software wie Cinebench R23/2024, Blender, Corona und V-Ray zeigt der Ryzen AI MAX+ 395 mit seinen 16 Kernen und 32 Threads eine Leistung auf Flaggschiff-Niveau. Bei einer nachhaltigen Leistungsaufnahme von 120 W kann er mit Desktop-Flaggschiffen wie dem Intel Core i9–14900K (mit 253 W TDP) konkurrieren, was eine beeindruckende Energieeffizienz beweist. Für professionelle Designer ist der Ryzen AI MAX+ 395 somit ein äußerst effizientes Arbeitswerkzeug.
Leistungstests im Gaming-Bereich

Im Bereich der Spieletests wurde bei allen Spielen, die FSR unterstützen, die FSR-Qualitätsstufe aktiviert, und bei Spielen mit Frame-Generation wurde diese Funktion ebenfalls eingeschaltet. Die Tests zeigen, dass die integrierte Radeon 8060S des Ryzen AI MAX+ 395 zweifellos die derzeit stärkste integrierte Grafikeinheit ist. Ihre Leistung übertrifft bereits die der Desktop-RTX 4060-Grafikkarte. Mit der Unterstützung von FSR und Frame-Generation erreichen die meisten Spiele flüssige Bildraten von hundert oder sogar mehreren hundert Frames pro Sekunde. Dabei liegt die maximale Leistungsaufnahme von CPU und GPU des Ryzen AI MAX+ 395 bei lediglich 120 Watt, was nur geringfügig über den 115 Watt der Desktop-RTX 4060 liegt. Das Energieeffizienzverhältnis ist somit wirklich beeindruckend.
KI-Leistungserfahrung

Als AI-Supercomputer-Desktop-Zentrale ist der größte Vorteil des EVO-X2 natürlich die Fähigkeit, lokal extrem große KI-Modelle zu laden und auszuführen. Dank des riesigen 128GB großen Arbeitsspeichers kann bei einer Zuweisung von 64GB VRAM bereits das 109B-Großmodell ausgeführt werden. Mit der vorinstallierten AI-PC-Anwendung haben wir das Llama 4 109B-Modell geladen und konnten beobachten, dass der dedizierte Grafikspeicher dabei etwa 54GB belegte. Selbst eine RTX 5090 mit 32GB VRAM würde bei einem solchen Modell an ihre Speichergrenzen stoßen, während der Ryzen AI MAX+ 395 mit 128GB einheitlichem Speicher das problemlos bewältigt. Dies ist der unschlagbare Vorteil dieser AI-PC-Plattform.
Wir haben zudem versucht, die KI ein Testartikel-Outline erstellen zu lassen. Mit der Hardwarebeschleunigung durch die Radeon 8060S war die Geschwindigkeit der Fertigstellung sehr zufriedenstellend. Allerdings bietet die vorinstallierte AI-PC-Anwendung keine Funktion zur Anzeige der Rechenleistung, weshalb wir uns entschieden haben, auch LM Studio für weitere Tests einzusetzen.

Wir haben das Llama-4-scout-17b-16e-instruct-Modell mit LM Studio geladen und ausgeführt. Das Modell ist etwa 53,83 GB groß und belegte nach dem Laden rund 40,2 GB Grafikspeicher. Offensichtlich würde bei einer RTX 5090 der Grafikspeicher bei diesem Modell ebenfalls schnell an seine Grenzen stoßen. Wir haben die KI getestet, indem wir sie einen Artikel schreiben ließen. Die Testergebnisse zeigen, dass die Rechenleistung der Radeon 8060S bei etwa 8,73 tok/s (insgesamt 227 Tokens) liegt, mit einer Reaktionszeit für den ersten Token von 3,09 Sekunden — eine durchaus zufriedenstellende Erfahrung. Es ist wichtig zu wissen, dass egal wie stark eine GPU ist, sobald das Modell den VRAM überlastet, die gesamte AI-Rechenleistung deutlich sinkt. Dank des 128 GB großen einheitlichen Speichers und des Ryzen AI MAX+ 395 im EVO-X2 ist dieses Problem hier offensichtlich nicht vorhanden.
Fazit: Ein effizientes Werkzeug, das ein AI-Supercomputer-Zentrum auf den Schreibtisch bringt
Abschließend lässt sich sagen, dass der Ryzen AI MAX+ 395 eine neue Richtung für die Miniaturisierung von AI-PCs eingeschlagen hat. Er vereint die Leistung eines Desktop-Flaggschiff-Prozessors mit der überlegenen Radeon 8060S iGPU, die selbst viele Mainstream-Grafikkarten übertrifft. Zudem verfügt er über einen außergewöhnlich großen und leistungsstarken einheitlichen Speicher von 128 GB, den die meisten Consumer-Desktop-Plattformen nicht bieten. Dies macht ihn zu einem AI-PC-Prozessor ohne erkennbare Schwächen, insbesondere wenn es darum geht, extrem große lokale AI-Modelle zu laden und auszuführen — eine Stärke, die selbst High-End-Grafikkarten übertrifft.
Unsere Tests zeigen, dass der EVO-X2 mit Ryzen AI MAX+ 395 problemlos die Anforderungen von Mainstream-Gamern, Designern und AI-Nutzern erfüllt und somit eine unschlagbare Wahl für leistungsstarke Mini-PCs darstellt. Darüber hinaus überzeugt der EVO-X2 mit hervorragender Geräuschkontrolle und beeindruckenden RGB-Lichteffekten, die das Nutzererlebnis deutlich verbessern. Insgesamt ist der EVO-X2 eine starke Mini-PC-Lösung, die problemlos auf jeden Schreibtisch passt und als effizientes AI-Tool gilt — ein herausragendes Beispiel für die nächste Generation von AI-PCs.
Leave a comment
Please note, comments need to be approved before they are published.